Finas Zimmer

[Sorry Thalis ich versuch auf die Großschreibung zu achten.]

<<<Zimmer der Direktorin

Hier war also ihr Zimmer. Fina legte ihre Bücher schonmal ordentlich auf ein Regal. Es waren einige dabei die komische Titel hatten, aber das würde sie sich später anschauen. Fina sah sich um. Das Bett stand etwas in der Ecke, das gefiel ihr schonmal gut, und der Schrank hatte auch die richtige größe. Durch das Fenster in der Wand sah Fina nach draußen. Das musste wohl der Innenhof sein. Sie sah Thalis auf einer Bank sitzen. Er hatte nicht viel gesprochen, vielleicht würde sich Fina ja noch später mit ihm unterhalten können. "Und ich hab mich gar nicht verlaufen, na ja ich hab ja auch die Frau gefragt ob sie mich direkt zu meinem Zimmer bringen könnte." Fina beobachtete noch ein bisschen die Schüler draußen, bis ihr wieder etwas einfiel. "Oh nein, meine Sachen die ich mitgenommen habe. Moment, wo hab ich sie noch gleich abgestellt?" Schnell rannte Fina durch den Flur. Sie hatte tatsächlich ihre Tasche vergessen. Diese stand an der nächsten Ecke. "Komisch, hab ich die da hingestellt? Ist ja auch egal."Fina ging wieder zurück auf ihr Zimmer und packte erstmal ihre Sachen aus. Es waren nicht viele, deshalb ging das Einräumen schnell. "So, wohin als nächstes?"Im Zimmer bleiben war zu langweilig. Es gab doch auch eine Bibliothek, oder nicht? "Also los, ich weiß sogar noch wo sie ist."

Fina>>>>Bibliothek

Fina schloss die Tür auf und ging rein, wo sie dann auf Thalis wartete. Er hatte den Weg wirklich gefunden und hatte sich kaum verlaufen.Sie ging zu den Regalen. Sie hatte die Zeichnungen zwischen ihrer Kleidung versteckt. Falls sie mal vergessen sollte abzuschließen, würde keiner in Mädchenkleidung suchen. Sie ging zu Thalis und gab ihm eines ihrer abgeschriebenen Bücher. Den Rest ließ sie erstmal noch da, wo er war. "Sag bitte niemandem, wo ich meine Bücher versteckt habe. Diese Abschriften sind dehr wertvoll ,da die originalen Bücher inzwischen fast alle nicht mehr zu gebrauchen sind. Ich will nicht, das jemand sie mitnimmt, sie bedeuten mir sehr viel. Ich hab nur Bücher genommen, wo in den Legenden ein friedliches Leben zwischen Menschen und anderen Wesen beschrieben wird. Ich glaube fest daran, das es irgentwann so sein wird, aber bis dahin habe ich nur die Bücher."

Thalis sah sich, kaum im Zimmer, erstmal um. Sehr groß war der Raum nicht. Sein Zimmer war etwas größer, und hatte auch mehr Innenleben. Aber jeder hatte es so, wie er es wollte. Er sah zu ihr, als sie etwas holen wollte. Vermutlich die Bücher, sie hatten vorhin ja darüber geredet. Auf jeden Fall war das wohl ein gutes Versteck. Inzwischen der Kleidung. Thalis sah sich das Buch an, welches sie ihm gereicht hatte. "Ich sage es niemandem. Versprochen." lächelte er, als er wieder aufsah. "Hoffentlich wird dieses Zusammenleben bald sein. Auch, wenn es zu bezweifeln ist. Aber irgendwann ist es garantiert so." Da war auch er sich sicher. Zwar glaubte er nicht, dass er das in seiner Lebensspanne, die aber relativ groß war, erleben durfte. Menschen waren, laut seiner Familie, die stursten Wesen, die es gab. "Und von was genau handelt das Buch hier?" fragte er sie nun, weiterhin lächelnd.

"Dieses Buch wurde von einem Mann und einer Frau geschrieben. Sie war ein Mensch, er ein magisches Wesen. Der Mann konnte sich wegen seinem Äußeren nie unter Menschen mit ihr treffen, und so sahen sie sich immer heimlich. Doch irgentwann wurden sie dabei gesehen und der Mann wurde aus dem Land verbannt. Er beherrschte Telekinese, und das war die einzigste möglichkeit, dass sie noch miteinander reden konnten. Beide zerbrachen fast an dem Trennungsschmerz, und so schrieben sie zusammen dieses Buch. Es handelt von einer Zukunft, in der ein Krieg zwischen Menschen und magischen Wesen begonnen hat. Beide Seiten hatte schon sehr große Verluste gehabt, doch sie kämpften immer weiter. Mitten in diesem Kampf sahen sich die beiden Schreiber selber wieder, in einem Krieg gefangen und sie konnten sich nie sehen. Doch irgentwann hielten sie es nicht mehr aus, und sie stellten sich zwischen die beiden Mächte. Sie erzählten allen Anwesenden von ihren Gefühlen und das es egal war, ob man ein Mensch oder ein magisches Wesen war.Am Ende geben die beiden ihre ganze Lebensenergie, um den Krieg zu beenden, damit alle Wesen in Frieden leben konnten. Was danach kommt, wurde von einem Menschen hinzugeschrieben, der das Buch gefunden hatte. Er erzählte die Geschichte zu Ende, die der Mann und die Frau nicht hatten beenden konnten. Sie hatten es nicht mehr ausgehalten und waren zusammen im Meer verschwunden. Die Geschichte geht so aus, das der Krieg wirklich endete. Die Beiden soll man auch heute noch im Meer finden können, und sie würden ewig weiterleben, als Symbol füt die Gleichheit aller."

Wow... Das war vielleicht eine Geschichte. Eine Geschichte, die man sich gleich mal zu Herzen nehmen sollte. Vielleicht war es dann wirklich möglich, und zwar schneller als gedacht, dass es kompletten Frieden gab. Aber... Das würde vermutlich doch nicht geschehen. Wieso sollte man auch Bücher ernst nehmen? Das dachten sicherlich die Älteren. Diejenigen, die im Moment alles entschieden. "Hm... Das ist eine Story, die wirklich mal gut ist. Nur schade, dass soviele solche Bücher nicht ernst nehmen." seufzte Thalis. Kurz sah er sich nochmal den Buchdeckel an, ehe er das Buch wieder an Fina gab. Immerhin wollte sie ja nicht, dass jemand ihre Bücher nahm. Und er schloss sich derzeit in "jemand" ein. "Vielleicht nimmt man sich ja mal eines Tages sowas zu Herzen, nimmt es ernst und kümmert sich darum, dass sowas geschieht." meinte er noch dazu und lächelte sie leicht an.

"Ja..." Traurig blickte Fina Thalis an. "Die, welche die Macht hätten etwas zu ändern, sind schon zufrieden damit, dass es ihnen gut geht. Alles andere ist egal. Ich habe dieses Buch immer wieder gelesen. Machmal träume ich sogar davon oder wie es in einer Welt in Frieden ist. Die Geschichte ist unendlich traurig, aber auch ebenso schön. Sie wurde in der Hoffnung geschhrieben, dass sie irgentwann wahr sein würde. Nachts, wenn ich draußen bin, glaube ich manchmal wirklich, die Welt hätte sich verändert, alles ist ruhig. Aber am nächsten Tag ist es immer noch das gleiche. " Fina legte das Buch wieder zurück zwischen ihre Kleidung. "Wenigsten ist Frieden zwischen allen Rassen der magischen Wesen." Sie lächelte Thalis an. Es brachte nichts, traurig zu sein. Sie ging zu ihrem Bett, setzte sich drauf und lehnte sich an die Wand. "Setz dich ruhig."

Das es eine traurige Geschichte war, konnte er sich vorstellen, bei der Kurzfassung, die sie ihm geliefert hatte. Und sie hatte recht. Frieden zwischen den "Monstern" war wenigstens soweit vorhanden. Das war etwas. Musste man es nur noch schaffen, dass die Menschen auch solche Schritte gingen. Und zwar alle. Thalis sah sich etwas um, als sie sagte, er solle sich setzen. Doch konnte er keinen Stuhl sehen. "Und...Wo?" fragte er lächelnd. Da er nicht annahm, dass er sich ebenfalls auf das Bett setzen sollte, und er nicht auf den Boden wollte, musste man eben fragen. Etwas verplant stand der Mystral nun da und wartete geduldig auf eine Antwort, während er zu Fina sah und sie etwas anlächelte.

Fina lächelte. Sie konnte in seinen Augen lesen, das er nicht sicher war ob er zu ihr auf das Bett sollte. "Da ich noch keine Stühle habe, kannst du dich nur zu mir setzen, wenn es dir nichts ausmacht. Oder du kannst die auch auf den Tisch setzen." Mehr Möglichkeiten gab es zurzeit nunmal nicht. Sie lächelte immer noch, als sie daran dachte, wie leicht sie in Thalis Augen lesen konnte. Sie tat es nicht oft, aber sobald er anfing leicht verwirrt zu schauen war es besser, auch das unausgesprochene zu wissen.

Kay, dann hatte er die Auswahl. Auf das Bett oder auf den harten Tisch... Da fiel die Auswahl gewiss nicht schwer. Thalis setzte sich schlussendlich neben Fina auf das Bett. "Ich setze mich lieber neben dir auf das Bett anstatt auf einen harten Tisch." grinste er dazu. Das sie wieder in seinen Augen gelesen hatte, das hatte der Mystral nicht bemerkt. Je größer der Abstand war, desto weniger fiel es auf, wenn sie in seine Augen sah. JETZT würde es ihm auf jeden Fall auffallen. "Bequem hast du es hier drauf." kommentierte er grinsend. Doch schnell ließ er es abschwächen und machte daraus ein Lächeln.

"Ja, das Bett war das einzigste, was mir wichtig war." Sie sah vor sich auf den Boden. "Wenn ich nichts zu tun habe, sitze ich manchmal fast tagelang nur auf Bett. Hier schreibe und male ich auch immer. Manche denken, so wäre es schwerer, aber das stimmt gar nicht." Dann lächelte sie Thalis wieder an. "Hast du morgen schon was vor? Wenn du magst, könnten wir in die Unterirdische Stadt gehen."

Tagelang saß sie manchmal auf dem Bett, ohne etwas anderes zu tun? Thalis lächelte sie noch etwas an. "Morgen wollte ich eigentlich erstmal mich hier weiter umschauen und mir Informationen zum Unterricht und sonstigem holen. Wenn das alles erledigt und genug Zeit noch da ist, gerne." erklärte er ihr. Immerhin kannte er den Unterricht hier nicht. Thalis hatte keine Ahnung, wie genau das ablief. Und dann musste er sich halt selber Informationen beschaffen. "Oder weißt du vielleicht schon, wie das hier ablaufen soll? Dann kann ich mir das morgen ja sparen."

"Nein, ich weiß es auch nicht." Fina fiel etwas wieder ein. "Ein Schüler hat gesagt, dass es von einem Waldfriehof aus den nächsten Weg zur Unterirdischen Stadt geben soll.Man kann sie anscheinend nur durch festgelegte Orte betreten. Wenn du suchst, wie der Unterricht verlaufen soll, könnte ich doch schonmal danach suchen. Dann könnte jeder erzählen, was er gefunden hat." Fragend sah sie Thalis an.

"Bist du sicher, dass du den Ort auch wieder finden könntest? Oder den Weg zurück zur Schule?" grinste er als Antwort. "Wenn ja, soll es mir recht ein. So geht dann alles schneller. " Wenn sie nein sagte... Nun, dann musste man eben den Eingang zur Stadt später suchen. Dann könnten sich beide darum kümmern, an die Infos hier heran zu kommen. Oder er alleine. Er würde es zumindest machen. Das stand fest. Lächelnd wartete er auf die Antwort. Mit Fina war es irgendwie ganz lustig, das hatte er schnell bemerkt.

"Na ja..." Thalis Einwende war begründet. Sie würde sich auf jeden Fall wieder verlaufen. "Ich suche mir vorher eine Karte und markiere den Weg. Dann nehm ich noch einen Zettel mit, und schreibe auf was ich finde. Dann wäre es kein Problem, wenn ich was vergesse. Ich denke, die Direktorin wird mir eine Karte geben können, oder ein anderer Schüler." Somit konnte sie sich jedenfalls nur noch mit geringer wahrscheinlichkeit verlaufen. Als Thalis sie so anlächelte, musste Fina lachen. "Und eine Uhr sollte ich mitnehmen. Sonst verpasse ich noch, mit dir den Vollmond zu sehen. Bis dann der nächste ist, würde so lange dauern."

Nachdem er das mit der Karte bereits hörte, muss er ein erneutes Mal grinsen. "Dann ist die Wahrscheinlichkeit ja sehr gering, dass du dich irgendwo verläufst." meinte er. Nun lachte sie auch noch... Etwas verdutzt sah er sie kurz an. Wieso? Etwas lustiges hatte er doch nicht wirklich gesagt... Zumindest nicht so, dass man auflachte. "Oh, ist der Termin, mit mir den Vollmond anzusehen, schon soweit oben?" fragte er weiterhin grinsend. "Der Mystral hier fühlt sich geschmeichelt." scherzte Thalis weiter.

Fina lächelte. "Es ist etwas besonderes für mich, nicht alleine den Mond anzusehen. Ich habe über zehn Jahre gewartet, dass jemand mitkommt. Dann darf ich mich doch freuen, oder?" Sie hatte Thalis erst heute kennen gelernt. Sie hatten miteinander geredet, und Thalis würde in der nächsten Nacht mitkommen. Der ganze Tag war etwas besonderes. Thalis hatte keine Angst vor ihr, obwohl sie allein auf ihrem Zimmer waren. Wie lange hatte sie auf so etwas gewartet...selbst ihr Vater hatte Angst gehabt, sie würde ihre Fähigkeiten einsetzen, und mit ihrer Mutter hatte sie sich nicht mehr verstanden, sobald klar war das sie eine Succubus war. "Und ja, der Termin steht an erster Stelle." Fina lächelte immer noch. Er sollte ruhig wissen, das es ihr wichtiger als alles andere war.

Zehn Jahre waren eine ganz schön lange Zeit. Zumindest jetzt noch, in jungen Jahren. Thalis nickte lächelnd. Dann durfte sie sich wirklich freuen. "Ich werd' mich dann mal darum bemühen, dir die Nacht auch noch möglichst schön zu machen. Man kann bestimmt ganz gut reden, wenn man sich den Vollmond ansieht." meinte er weiterhin lächelnd. Angst hatte er wirklich null vor ihr. Mit etwas Glück bemerkte er es ja, sollte sie wirklich auch nur einen Ansatz ihrer Fähigkeiten zeigen, und dann könnte er entsprechend schnell reagieren. Aber immerhin vertraute er ihr da ja auch schon. Sie würde sicherlich nichts versuchen, und aus. "Wenn weiter erstmal nichts ist, werde ich erstmal in mein Zimmer rüber gehen." sagte er noch und stand bereits langsam auf. "Und wenn du magst, kannst du dir ruhig auch mein Zimmer mal ansehen." Immerhin: Er hatte ihr Zimmer gesehen. Da war es doch nur fair, wenn er ihr seines zeigte, nicht?

"Okay, ich komm mit." Fina stand ebenfalls auf. Dann würde sie gleich noch mal den Weg zu seinem Zimmer besser in Erinnerung halten können, je öfter sie einen Weg ging, umso eher konnte sie ihn sich merken. Außerdem wollte sie gerne Thalis Zimmer sehen. "Ich denke, abschließen ist nicht nötig." Aber da niemand den Schlüssel nehmen sollte, steckte sie ihn trotzdem ein.

Thalis&Fina>>>Thalis Zimmer

Fina<<<Thalis Zimmer

Fina hatte sich als sie wieder in ihrem Zimmer war sofort den Wecker gestellt und war sofort eingeschlafen. Am nächsten morgen wurde sie dann von ihrem Wecker halb aus dem Bett geworfen. Erstmal torkelte sie ins Bad und machte sich fertig. Frische Sachen anziehen, waschen und Haare machen. Dann ging sie wieder raus und packte sich wie vorgenommen etwas zu essen, Blätter und einen Stift in eine Tasche. Nachdem Fina ihr Zimmer verlassen hatte, ging sie zu allen Schülern die sie sah und fragte sie nach einer Karte. Es waren noch nicht viele unterwegs, aber schließlich fand sie jemanden, der ihr eine Karte gab, außerdem noch seine Zimmernummer, er brauchte die Karte nämlich selber noch. Fina hatte sich bedankt und schnell das Schulgebäude verlassen. Es war immerhin schon zehn Uhr, sie hatte ganze drei Stunden bis jetzt gebraucht. Schnell hatte sie den richtigen Waldweg gefunden und machte sich auf zum Waldfriedhof.

Fina>>>Waldfriedhof

Fina<<<Thalis Zimmer

Schnell hatte Fina ein Radiegummi gefunden. Sie radierte sehr vorsichtig, damit die Karte nicht knickte. Sie brauchte ein paar Minuten, dann sah die Karte wieder aus wie zuvor. Sie ging wieder nach draußen und fragte sich bis zum Zimmer des Jungen durch, der ihr die Karte gegeben hatte. Sie bedankte sich nochmal, und ging dann wieder in ihr Zimmer zurück. Sie öffnete das Fenster und sah auf den Innenhof. Sie musste fast lachen als sie sah, wie dieser Junge eingefroren dastand, er hatte echt eine komische Haltung. Inzwischen hatte sie mehr über ihn erfahren. Anscheinend mochte er keinen und war immer auf Streit aus. Fina könnte ihn leicht bändigen, genau wie alle anderen Jungen. Aber wieso? Damit sie ihm sein Leben zerstörte? Er sollte tun was er wollte, und nicht was sie wollte. Fina dachte öfter über ihre Fähigkeiten nach, und was wäre wenn sie diese benutzen würde. Aber immer war sie sich am Schluss sicher, dass sie sie nie benutzen würde. So auch dieses Mal. Sie beobachtete noch einige Minuten lang, was im Hof noch anderes geschah, dann sah sie auf die Uhr. Zwanzig Minuten wollte sie Thalis alleine lassen, und fünfzehn waren schon um. So überprüfte sie einfach, ob alle ihre Bücher noch da waren und ging dann wieder in Thalis Zimmer.

Fina>>>Thalis Zimmer