Das Musikzimmer

Searaphine, Allen
<<<<<<< Seraphine& Allens Zimmer

Seraphine ging einfach drauf los, sie wusste nicht mehr wo genau sie waren, doch dann standen sie vor einer großen Tür. Sera war neugierig, was sich wohl hinter dieser Tür befand? Seraphine öffnete die Tür einen Spalt, ihre Lippen formten ein "O" und sie blieb wie eingefroren da stehen. Dieser Raum...es war ein Musikraum, Sera hatte oft von soetwas geträumt, ein großer Raum mit Musikinstrumenten, in dem man in Ruhe musizieren und singen konnte.
Seraphine war wieder aufgetaut und rannte in den Raum rein, hier waren soviele Instrumente, aber kein Klavier, das einzige Instrument das sie spielen konnte war nicht hier. Sehr schade... als sie noch ein kleines Kind war, war sie in den Ferien oft zu ihrer Tante gefahren, diese hatte ein riesigen Flügel gehabt, an dem hatte Sera sich das spielen selber beigebracht. Leise seufzte Seraphine und wollte den Raum wieder verlassen, doch dann sah sie, das es noch eine zweite Etage gab, schnell lief sie die Treppen hoch. Und dort stand ein Klavier. Seraphine strahlte über's ganze Gesicht, sie hatte vergessen was in der Vergangenheit passiert war, das war bei ihr öfters so, wenn sie sang. Doch sie hatte schon so lange nicht mehr Klavier gespielt, ihr Blick richtete sich nur noch auf das Klavier, langsam ging sie hin, wiel sie Angst hatte, sie würde das nur träumen und das Klavier würde jeden Moment verschwinden. Dann stand sie vor dem Klavier, sie strich über die Tasten. Ja, es war echt. Seraphine setze sich auf den kleinen Hocker und fing an eine Melodie zu spielen, welche sie sich selbst beigebracht hatte. Sie vergaß alles um sie herum, sosehr konzentrierte sie sich auf das Stück.

Allen folgte Sera in den Raum. Ein Musikzimmer, eh? Dreckig grinsend ging er weiter in den Raum und sah sich um. So viele Instrumente! "Super! Hier mag ich es!" Allen konnte zwar keine Instrumente spielen, aber trotzdem hopste er los, setzte sich zum Schlagzeug und nahm die Drumsticks. Kurz darauf fing er an wie ein Kind auf den Trommeln und den Becken rumzuschlagen. Es hörte sich zwar total unmusikalisch und einfach nach wildem gehämmer an, aber es war laut. Und das mochte Allen.
Einige zeitlang schlug er auf die Musikinstrumente ein, bis er müde wurde. er mochte es hier. Hier konnte er sich richtig verausgaben und Lärm machen. Das war wunderbar für ihn. Als er sich danach wieder umsah, fiel ihm auf, dass Sera weg war. Hastig sprang er auf und sah sich im Musikzimmer um. Sie war weg? Genervt wollte er den Raum verlassen, da hörte er etwas. Es klang nach einem Klavier. Neugierig drehte sich Allen um und sah zum zweiten Stockwerk hoch. War Sera dort oben?
Allen ging zur Treppe und stieg nach oben zur zweiten Etage. Dort saß tatsächlich Sera. Sie spielte dieses wundervolle Lied? Total in den Bann gezogen, nahm sich Allen einen Hocker, welcher in der Ecke stand und setzte sich vor das Klavier. Dort sah er Sera verzaubert an und lauschte weiter der Musik. Sie spielte...wunderbar!

Seraphine schloss die Augen und spielte weiter, sie war gar nicht mehr richtig da, sie hatte nochnichtmals wahrgenommen, das Allen sich neben sie gesetzt hatte. Sie war ganz wo anders, in ihrer eigenen Welt, in der sie keine Probleme hatte, in der sie von Herzen lachen konnte und nicht ständig an ihre Eltern und an ihre Schwester denken musste.
Seraphine spielte noch ein paar Minuten so weiter, ohne etwas um sie herum zu realisieren. Doch dann öffnete sie ihre Augen wieder und die schöne Welt verwandelte sich wieder in einen Alptraum, sie hörte ruckartig auf zu spielen.
Jetzt bemerkte sie auch, das Allen sich neben sie gesetzt hatte, ihm schien ihre Musik zu gefallen. Freundlich lächelte sie ihn an, es war aber wie immer kein ehrliches lächeln. "Wunderschön hier, nicht war?" flüsterte sie, sie wusste nicht warum sie flüsterte, aber sie wollte einfach nicht lauter sprechen. "Wollen wir weiter, oder willst du noch etwas hierbleiben."
Ihre Hand wanderte wieder zu dem Klavier und spielte eine Melodie. Leise sang sie mit, es war ein Lied, das sie für ihre Schwester geschrieben hatte, jeden Abend hatte sie es ihr vorgesungen.

Allen sah Sera etwas traurig an, als sie aufhörte zu spielen. Das klang doch so schön. "Schon schön hier, ja. Aber wenn du spielst ist es noch schöner" antwortete er mit begeisterten, glänzenden Augen. Als sie daraufhin wieder anfing zu spielen, schloss Allen die Augen und wackelte langsam und im Takt der Musik immer wieder hin und her. Erst nach einem kurzen Moment realisierte er richtig, dass Sera ihm eine Frage gestellt hatte. Allen schüttelte wild den Kopf um wieder zu klarem Verstand zu kommen.
"Ich erforsche gerne weiter mit dir die Schule. Aber genau so gerne bleuibe ich hier und höre dir weiter zu. Du spielst...wunderbar!" sagte er und schloss wieder genießerisch die Augen und schaukelte im takt der Musik hin und her.

Seraphine freute sich, das Allen ihre Musik gefielen. Sie würde auch lieber hierbleiben, sie hatte solange kein Klavier mehr gespielt und in diesem Raum war es so wunderschön, die Atmosphäre, einfach alles. Sera hörte kurz auf zu spielen, dann spielte sie wiedre mit zwei Händen, doch es war nicht die Melodie von eben sondern eine neues Stück.
Dann schloss sie wieder ihre Augen und sang leise ein Lied, passend zu der Melodie. Dieses Lied hatte sie auch selber komponiert, warum wusste sie nicht mehr, vielleicht wollte sie sich auch gar nicht dran erinnern, es war wahrscheinlich eh wieder nur eine Erinnerungen, die sie traurig machen würde, weil sie etwas mit ihrer Familie zu tun hatte.
Ihre Familie...sie bemerkte, das eine Träne über ihre Wange lief. Ignorierte diese aber und versuchte sich mehr auf das Stück zu konzentrieren, um sie ein wenig abzulenken. Hoffentlich würde Allen dieses Stück genauso gut gefallen.

Allen hörte schweigend Seras Musik zu. Er mochte ihre Musik. Sie schien eine wahre Meisterin des Kalviers zu sein! Doch Allens fröhliche, muntere Laune klang stark ab als er sah, dass eine Träne ihr Wange hinunterlief. Betrübt sah er Sera eine Zeit lang an. Was hatte sie denn? Irgendetwas schien sie zu bedrücken. Aber...sie spielte trotzdem weiter. Er wollte sie nun nicht unterbrechen. Er würde sie vielleicht ein wenig ausfragen wenn das Lied fertig war. Aber bis dahin versuchte er wieder die Musik zu genießen. Langsam schloss er nun die Augen und ließ sich weiter von dem wunderbaren Klang des Liedes verwöhnen.

Seraphine spielte das Lied weiter, sie ignorierte, das nochmehr Tränen über ihre Wangen liefen, denn sie erinnerte sich, wieso sie dieses Lied komponiert hatte. Ihr Eltern hatten sie mal wieder aussgeschimpft, weil sie zuviel gesungen hatte, dieses Lied spiegelte ihre Traurigkeit wieder, und ihre Hoffnung, das es sich irgendwann alles bessern würde. Ihre Eltern waren sooft gemein zu ihr gewesen, oft hatte sie sich gewünscht, das sich alles bessern würde, jetzt durfte sie soviel singen wie sie wollte aber glücklich war sie nicht. Noch mehr Tränen liefen ihre Wangen, dabei wollte sie sich nur an die guten Sachen in der Vergangenheit erinnern, doch sie schaffte es einfach nicht, zuoft hatte sie schlechte Sachen erlebt. Sera hätte sich am liebsten in ihren Händen versteckt, dmait Allen nicht sah, das sie weinte, doch mitten im Stück konnte sie nicht aufhören.
Nach ein paar Minuten hatte sie den letzen Ton gespielt, leise seufzte sie, dann hielt sie sich ihre Hände vor ihr Gesicht. Ein leises Schniefen war zu hören.

Allen versuchte Seras Lied zu genießen. Aber irgendwie wollte es nicht klappen.Er fühlte sich so schlecht einfach hier zu sitzen und dumm ihrem Lied zuzuhören während es ihr sichtlich miserabel ging. Aber er wollte sie nicht unterbrechen...und er spürte, dass sie einfach das Lied beenden wollte. Da konnte er schlecht dazwischengreifen und es beenden. Also blieb ihm nichts anderes übrig als zuzuhören und zu warten, bis Sera die letzte Note gespielt hatte. Und nach einigen minuten war es soweit.
Allen wusste nicht was er sagen sollte. Sera hielt sie die Hände vors Gesicht. Wahrscheinlich um iher Tränen zu verstecken. Aber dafür war es schon zu spät. Allen war nicht der beste darin Leute aufzumuntern denen es nicht gut ging. Aber er musste ja jetzt irgendwas machen. "Uhm...Was ist denn? Dir scheint es ganz und garnicht gut zu gehen..." fragte Allen leise und versuchte nicht zu aufdringlich zu klingen. Es ging ihn ja eigentlich auch nichts an, aber er machte sich Sorgen. Das geschah bei ihm immer recht flott.
"Willst du..drüber reden? Wenn nicht ist das auch ok. ich bin immerhin noch ein total Fremder" sagte er nun noch und versuchte sie aufbauend anzulächeln. Was jedoch mehr schlecht als Recht gelang.

Ohje, jetzt machte Allen sich Sorgen um sie, das war ja nett gemeint, doch er würde sie nicht verstehen, vielleicht war er ja genauso, wie der Kerl, de ihre Eltern umgebracht hätte. Sie nahm ihre Hände von ihrem Gesicht weg und schaute ihn mißtrauisch an. Nein, er war bestimmt nicht so, er sah so nett aus, und wurde bestimmt oft wegen seinem Metallarm und Bein gehänselt wenn nicht sogar diskiminiert.
Sowas war echt schlimm, er selbst konnte ja nichts dafür, wahrscheinlich war er ein herzlich guter Mensch, wahrscheinlich hatte Fiona sie deshalb mit ihm auf ein Zimmer geschickt. Und das erste mal nach vielen Jahren fing Seraphine an jemand anderen zu mögen, er war zwar wie er gerade selbst gesagt hatte ein völlig Fremder, aber zugleich war er auch unglaublich sympatisch.
"Ach, ich habe nu ein bisschen Heimweh, ich war noch nie solange von zu Hause weg. " Log sie und lächelte schwach. Sie mochte Allen zwar, trotzdem wollte sie ihm nichts von ihrer Vergangenheit erzählen, weil sie dann wahrscheinlich noch trauriger war, und sie ihm nicht vertraute.
Und sie war müde, sie hatte solange nicht mehr geschlafen, sie gähnte und lehnte ihren Kopf unbewusst an Allens Schulter. Nach ein paar Minuten wurde ihr erst bewusst was sie tat, sie lief rot an. "Oh, verzeih, aber ich bin so müde." sagte sie leise, und hob ihren Kopf wieder.

Als Allen ihren misstrauischen Blick sah, grinste er Sera nur etwas doof an. Er konnte verstehen, wenn sie ihm nicht wirklich traute. Sie kannten sich ja auch erst seit heute. Und da war es für ihn verständlich, dass manche Leute es komisch fanden, wenn er sich so für ihre Probleme interessierte. Doch zu seiner überraschung, antwortete sie ihm. Dass es vielleicht garnicht stimmte was sie sagte, das kam ihm garnicht in den Sinn. "Hm...naja. Daran gewöhnst du dich. Heimweh verschwindet so schnell wie es kommen kann" sagte er nun und lächelte sie aufmunternd an.
Nun fing er langsam an zu merken wie müde sie zu sein schien. Zumindest sah es ganz so aus als als hätte sie gerade Probleme damit wach zu bleiben. Sie schien sogar so benebelt zu sein, dass sie ohne lange nachzudenken ihren Kopf auf seiner Schulter ablegte. Sie schien es auch garnicht zu realisieren. Aber Allen würde sie nun nicht wieder wach rütteln. Also saß er einfach ein paar Minuten so da und bewegte sich nicht, um sie nicht zu stören. Aber das ganze...machte ihn auch müde...
Nach einigen Minuten hob Sera ihren Kopf wieder hastig hoch und entschuldigte sich. "Ach..kein Problem. Ich bin es nun auch" sagte er leise lachend und gähnte unter vorgehaltener Hand. Aber gähnen und müde rüberkommen, tat er eigentlich sehr oft.

Allen war ihr nicht sauer, weil sie sich auf seine Schulter gelegt hatte, er war auch müde, also würden sie nicht mehr allzu lange hier bleiben.
"Sollen wir dann gleich auf unser Zimmer gehen, oder sehen wir uns noch ein wenig in der Schule um?" Fragte sie, während ihre Finger wieder zum Klavier wanderten, und sie fing an eine langsame Melodiezu spielen, dies war eins ihrer Lieblingslieder, auch wenn die Melodie etwas traurig klang, so steckte doch sehr viel Hoffnung in ihr, außerdem hatte sie dieses Lied für niemanden kompiniert, es war ihr einfach so eingefallen, als sie gespielt hatte, es war auch eins der ersten Lieder, die sie selbst komponiert hatte.
Während sie spielte, schloss sie wieder die Augen. Hier gefiel es ihr gut, hier hatte sie ein Gefühl der Vertrautheit, sie würde öfters hierherkommen und vielleicht nach sovielen Jahren wieder ein neues Lied komponieren und vielleicht könnte sie auch endlich mit ihrer Vergangenheit abschließen, auch wenn sie die Hoffnung nie aufgegeben hatte, das ihre Schwester noch am leben war, so müsste sie auch irgendwann mal ihr eigenes Leben leben und nicht immer an ihre verstorbene beziehungsweise verschwundene Familie denken, ihre Eltern hatten ihre Schwester sowieso immer lieber gehabt als sie, wieso sollte Seraphine sie dann nicht einfach vergessen? Früher hatte sie ihre Schwester und jetzt hatte sie Shir Khan, warum konnte sie dann nicht einfach glücklich sein? Doch auf diese Frage konnte sie sich, wie auf die meisten Fragen, keine Antwort geben...

Allen dachte nach als Sera wieder anfing das Lied zu spielen. Er genoss diese entspannende Musik wirklich. Sera konnte unglaublich gut mit dem Klavier umgehen. "Hm..." Allen verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust. Es war schon recht spät...und der Tag war sehr anstrengend gewesen. "Ich glaube ich werde wieder auf mein Zimmer gehen" sagte er und lächelte Seraphine an. Sie könnte auch ein wenig Schlaf gebrauchen. Nun stand allen auf und streckte sich einmal genüsslich. Dann wartete er auf Sera. Er würde jetzt jedenfalls nicht ohne sie abhauen. Er lauschte lieber weiterhin ihrer Musik. Sowas konnte er sich nicht entgehen lassen. Das wäre seiner Meinung nach ein Verbrechen gegen die Menschheit gewesen.

Allen schien ihr Klavierstück sehr zu genießen, das freute Seraphine sehr, sie mochte es, wenn Leuten ihre Musik gefiel. "Wenn du magst kannst du öfters mit mir herkommen und mir beim Spielen zuhören." Meinte sie, als das Stück zuende war und lächelte ihn freundlich an.
Es machte ihr Spaß vor Puplikum zu spielen, es war zwar nur einer, früher waren es ja auch nicht mehr gewesen, aber einer der die Musik genoss war immer noch besser als hundert, welche die Musik schrecklich fanden.
Seraphine klappte die Klappe des Klavieres über die Tasten, dann stand sie auf, Allen wollte wiedre zurück also würde sie mitgehen, was sollte sie alleine hiermachen? Sie hasste die Einsamkeit, hätte sie damals Shir Khan nicht getroffen wäre sie wahrscheinlich vor Einsamkeit gestorben.
Doch hier an der Nightmare sollte sich das ändern und sie wollte Freunde finden und endlich von ihrer Vergangenheit loskommen, doch sie würde wahrscheinlich nie davon loskommen, es war wie ein Fluch, den sie nicht loswurde. Dabei wünschte sie sich sosehr einmal wieder von herzen lachen zu können, ohne an ihre Familie zu denken, sondern an das zu denken, was sie jetzt hatte.
Leise seufzte sie, dann stand sie auf, lächelte Allen schüchtern an und ging mit ihm zurück in ihr Zimmer.

>>>>> Allen, Seraphine >>>>> Allen und Seraphines Zimmer

<<<<< Der Innenhof
Kyou

Langsam öffnete Kyou die schwere Tür. Wo war sie denn hier? Überall standen Musikinstrumente rum, das war wahrscheinlich der Musikraum, fand hier auch der unterricht statt? Auch wenn Kyou sich nie viel für Musik interessiert hatte, so gefiel ihr dieser Raum total.
In der Ecke des Raumes stand eine Gitarre, Kyou ging hin und nahm sie hoch, sie hatte nie ein Instrument in der Hand gehabt, aber dieses hier kam ihr so unglaublich vertraut vor, ihre Finger strichen über die Saiten der Gitarre und sie fing an ein paar Akkorde zu spielen, und dafür, das sie noch nie eine Gitarre in der Hand gehabt hatte, klang es unglaublich gut. Und Kyou gefiel es auch gut, sodass sie die Gitarre immermehr Akkorde spielte, es vergingen Sekunden, Minuten.. vielleicht auch Stunden. Kyou fühlte keine Zeit, sie fühlte sich einfach nur wohl und geborgen. An ihre Schwester dachte sie im moment gar nicht...

Kyou wusste nicht wieviel Zeit vergangen war, aber sie merkte das sie etwas wichtiges vergessen hatte, deswegen legte sie die Gitarre behutsam zur seite, und zwar so behutsam das es sie selbst erschrak, weil sie normalerweise nie so vorsichtig mit Dingen umging.
Und plötzlich fiel ihr auch ein, was sie vergessen hatte es war RYOU. Erschrocken schrie sie auf, so etwas war ihr noch nie passiert, das sie ihre Schwester, die ihr wichtiger war als alles andere auf der Welt vergaß.
Doch wo sollte sie ihre Schwester jetzt anfangen zu suchen? Ryou war sicherlich nicht mehr auf dem Schulhof, sie war ihr sicherlich hinterhergelaufen, hatte sie aber nicht gefunden, denn sonst wäre sie ja da.
Kyou wusste nicht was sie machen sollte, sie hoffte, das ihre Schwester sie irgendwie finden würde.
Nach ein paar weiteren Minuten verließ sie den Raum und ging auf den Flur, sie versuchte sich schonmal zu merken wo der Raum war, da sie sicherlich bald nochmal dahin gehen würde.
Dann begann sie durch den Flur zu gehen und versuchte ihre Schwester zu finden, wo auch immer diese im moment war...

Nach ein paar klitzekleinen Augenblicken, hörte Kyou jemanden ihren Namen rufen. Sie brauchte gar nicht nachzugucken, wer es war, denn diese Stimme hatte sie schon so oft gehört, diese Stimme hatte ihren Namen schon sooft gerufen. Es war Ryou.
Kyou schaute hoch und sah ihre jüngere Zwillingsschwester. "Ryoooou" Rief sie dann und rannte ihrer Schwester entgegen.
Prompt drückte sie ihre Schwester an sich. "Es tut mir Leid, ich bin ausgeflippt wegen diesem idiotischen Menschensweib und dann bin ich durch die Schule gerannt und dann habe ich den Musikraum gefunden, ohh Schwester ich habe dich soo vermisst."
Sprach sie sofort los ohne Punkt und Komma. Sie hatte auch keine Luft geholt, weswegen sie jetzt ein wenig nach Luft schnappte.
Es passierte öfters, das Kyou soviel redete, das sie halb daran erstickte.
Doch nachdem sie sich wieder gefasst hatte lachte sie. Sie war grade unglaublich glücklich, warum genau konnte sie sich nicht erklären. Aber sie wusste, das sie wieder herkommen würde und das sie dann vllt Ryou mitnehmen würde.
"Auf dem Schulhof findet irgendein Fest statt, ich glaube es ist eine Art Eröffnungszeremonie, wollen wir hingehen?" Fragte sie ihre kleine Schwester dann. Während sie so durch die Schule gerannt war, hatte sie nämlich durch ein Fenster die Vorbereitungen für das Fest gesehen.

Ryou erwiederte die Umarmung ihrer Schwester glücklich.
Den Redefluss Kyou's erwiederte sie nur mit einem kurzen, seltenen Lachen.
Sie wusste nur zu genau, das ihre Zwillingsschwester noch schlechter auf andere zu sprechen war als sie,
und wenn es hier auch noch ein Musikzimmer gab hatte Kyou wohl einen neuen Lieblingsplatz gefunden.
Eröffnungszeremonie ?
"Ja da hab' ich auch schon von gehört. Da werden auch alle Lehrer vorgestellt, ich denke das sollten wir uns nicht entgehen lassen."
meinte Ryou fröhlich und nahm ihre Schwester bei der Hand.
"Weißt du den Weg oder müssen wir so rausfinden ?"
fragte sie dann als ihr auffiel, das sie nichtmal wusste wo sie gerade waren.

Als ihre Schwester sie fragte, ob sie wusste wie sie dahin kämen, nickte sie einfach nur.
Dann nahm sie die Hand ihrer Schwester und zog sie mit sich.
"Weisst du.." fing sie sofort an zu erzählen. "der Musikraum ist so wundervoll, ich habe zwar noch nie ein Instrument gespielt, aber dort habe ich es ausprobiert ich habe auf einer...ehhm"
Sie fing kurz an zu überlegen, denn ihr war der Name von dem Musikinstrument entfallen. "..ahh auf einer Gitarre.." fiel ihr dann wieder ein. "..gespielt. Und es hat soooviel Spaß gemacht. Ich möchte bald wieder in dem Raum, kommst du dann mit?"
Fragte sie dann ihre Schwester. Ihre Stimme klang total begeistert, sowas hörte man nicht oft von ihr, da sie viele Sachen immer sehr kritisch ansah.
Sie liefen grade durch einen Flur, ausnahmsweise war Kyou auch mal ruhig. Doch dann fing sie wieder an zu erzählen, diesmal in dem kritischen und neutralen Ton, wie man ihn von ihr gewohnt war.
"Die Schule scheint ganz okay zu sein. Ist zwar nichts atemberaubendes, aber auch nichts ultrascheckliches. Die Menschen hier sind zwar nicht so beträchtlich, die ganzen anderen Wesen dafür umso pompöser. Von den Lehrern hab ich noch keine gesehen, aber die werden wir ja gleich kennen lernen, mal schauen wie die so sind."
Beide waren jetzt an dem Tor angekommen, wo es nach draußen ging. Bevor sie rausgingen trugen sie sich noch bei den Kursen ein, Kyou hatte Feuermagie und Windmagie genommen, wobei sie die Fächerauswahl als wie zu klein empfand.
Die beiden gingen hinaus und erreichten den großen Schulhof.

Ryou, Kyou >>>>>> Der große Schulhof