Der große Schulhof

Kiara <<< Kazu, Ayu & Kiara 's Zimmer

Nach kurzer Zeit stand Kiara schließlich auf dem großen Schulhof.
Sie blickte sich um, und ihr Blick war ziemlich entgeistert.
Hier waren viel zu viele Schüler, es war zu laut und zu voll.
Sie bereute es jetzt schon, den Umhang aus ihrem Zimmer nicht mitgenommen zu haben.
Schnell verzog sie sich ganz an den Rand des Schulhofs, unter ein paar Bäume.
Sofort fing sie sich durch ihr Äußeres wieder ein paar Blicke anderer Schüler ein,
und schnell stellte sich Kiara hinter einen der Bäume.

Kurz überlegte sie, dann nahm sie ihre Wolfsform an.
Zum einen wurde sie nun leichter übersehen, und zum anderen
bot der Schatten bei ihrem schwarzen Fell eine recht gute Tarnung.
Dann legte sich die Wölfin auf den Boden und platzierte die Schnauze auf ihren überkreuzten Vorderpfoten.
So beobachtete sie erstmal still den Schulhof.
Ein paar Stände mit Nahrungsmitteln waren aufgebaut.
Mehr konnte sie nicht sehen.

Zuviel Auswahl gab es hier doch glatt. Thalis konnte sich auch nicht entscheiden. Dem Mystral zerlief bei einigen der Sachen schon das Wasser im Munde zusammen. "Hm... Ich weiß nicht. Ich schätze, ich lasse den Zufall entscheiden." erwiderte er, schloss die Augen und zeigte wahllos mit den Finger auf etwas. Das nahm er sich dann am Ende auch und aß es. "Das schmeckt... Was auch immer das ist." In 'Heimat' hatte es sowas zumindest nicht gegeben. Und Thalis konnte sich keinen Reim drauf machen, was es sein könnte.

"Na dann komm." Drängte Fiona Namil leicht, er war glücklich genauso wie sie, nur das ihre Augen nicht rot aufblitzen sondern pink.
Früher waren ihre Augen auch mal rot gewesen, doch mit der Zeit hatte sich die Farbe geändert.
Die Vampirin ging mit Namil an mehreren Ständen vorbei, dieses Jahr gab es wirklich viele Essenssachen als Auswahl hier.
Es war aber zuviel, zumindest Fiona, deswegen entschied sie sich doch nichts zu essen.
"Solangsam wird es hier voll." Berrichtete sie, nachdem sie sich umgeschaut hatte.

Kyou ging mit ihrer Schwester wieder durch das Gebäude zurück zu dem großen Schulhof.
Dort war solangsam mehr los, aber richtig voll war es immer noch nicht.
Als Ryou sie dann fragte was sie solange noch machen sollen, überlegte sie, doch sie wusste nicht so recht was sie hier machen sollte, hier waren ihr einfach zuviele Menschen.
"Hmm. Willst du irgendwas machen? Essen? Trinken?" Fragte sie ihre Schwester, denn wenn die hier irgendwas machen wollte, würde sie es auch machen, auch wenn sie dazu nur wenig Lust hatte.

<<<<- der Flur Reliel & Seraphine

Ihm stockte der Atem, er hatte noch nie eine so große "Menschenmasse" versammelt gesehen. Er bekam nicht einmal mit ob die Zeremonie überhaupt schon begonnen hatte. Er drehte sich zu Seraphine um und rang nach den richtigen Worten. Er hatte nämlich das Gefühl, das er sie einschüchterte. "Ähhm, ich heiße Reliel Yllana, freut mich. Kann ich dich Seras nennen?" Rel versuchte es mit einem lächeln und zu seiner eigenen Verwunderung schien es auch zu klappen. Tja, nur Mädchen konnten aus dem ungehobelten Drecksack einen ungehobelten Poser machen. Für die Allgemeinheit: Bei ihm ist das ne starke Verbesserung....
Alles was ihm jetzt zu tun einfiel war das Gespräch nur irgendwie am laufen zu halten, denn die Stimme von Seraphine war einfach betörend.

"Dann können wir langsam doch starten, nicht?" erwiderte er auf ihren Bericht. Voll war es allmählich wirklich. Alleine hier. Namil drängte sie etwas wieder in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Damit sie dort auch noch hinkommen konnten, ehe es viel zu voll wurde. "Bring das jetzt einmal schnell hinter dich, dann haben wir Ruhe." Und dann.. Namil schluckte. Morgen der Ball... Den musste er hinter sich bringen.

So wie Seraphine das sehen konnte hatte die Zeremonie noch nicht angefangen... ob die wohl gleich anfangen würde?
"Schön dich kennen zu lernen, Reliel. Natürlich."
Antworte sie lächelnd, nachdem er sich vorgestellt hatte.
Er lächelte und Seraphine wusste nicht genau was sie von ihm halten sollte, naja das würde sich vielleicht noch herausstellen.
"Soll ich dir helfen Fiona zu suchen? Ich möchte sie nämlich auch noch was fragen."
Fragte sie ihn freundlich, sie wollte Fiona nach Allen fragen... sie wollte wissen, was mit ihm passiert war..

Ryou sah sich nochmals um, bevor sie antwortete.
"Mir ist es hier ehrlich gesagt zu voll, und ich hab keine Lust irgentwo in das Gedränge zu gehen.
Also.. sollen wir nicht einfach hier am Rand bleiben ?"
erwiederte sie mit einem Blick auf die immer mehr werdenden Schüler.

"Hai!"
Rel konnte zwar nicht viel Japanisch und wusste nicht einmal ob hier irgendjemand Japanisch verstand, gebrauchte den Ausdruck für 'Ja' aber nur zu gerne. So wie er sich selbst reden hörte fühlte er sich irgendwie schwach, doch jetzt kümmerte ihn das wenig. Erschluckte jedes ihrer Worte wie ein Verdurstender das Wasser.
Yllana folge Seras blind watend durch die Menge.

<<<<<< Das Schwarze Brett

Von den Massen des Schwarzen Brettes herauswatend stand Rachel vor der nächsten Wand. Einer Wand aus Menschen. Seufzend schob die Vampirdame sich an einigen vorbei und suchte sich einen Platz am Rande des Hofes. Von hier aus hatte sie das gesamte Geschehen im Blick. Sah alles hörte alles und war Anwesend. Das musste reichen. Während sie ihren Blicke erneut über die Massen streifen lies stellte sie fest das auch einige gut aussehende Mädchen vorhanden waren.//Hoffentlich sind die genauso süß wie sie aussehen...//
Die junge Bertolucci seufzte noch einmal ausgiebig, bevor sie sich auf einen langen Tag einstellte...

Fina, Galen & Scraw <<<< Übungsraum

Scraw folgte Fina vergnügt und blickte sich Währenddessen um. Innerlich ratterten seine Zahnräder. WAS sollte er jetzt machen. Naja, das beste, was er tuen könnte, wäre wohl nach seinen Kollegen Ausschau zu halten. Er strich sich über die Brust und wollte eines seiner Amulette erfassen, doch fiel ihm jetzt auf, dass er diese noch unter seiner Beschworenen Kleidung hatte. Kurzerhand griff er in die Kleidung und zog sie alle mit einem mal ans tageslicht. Das ging natürlich nicht lautlos von dannen. Die Talismane, Amulette und Anhänger schlugen gegeneinander und liesen nun bei jedem schritt ein sanftes klirren ertönen.
Als sie nun den Hof mit der großen Ansammlung von allen möglichen Wesen und den vielen ständen ankamen, blieben die drei erst einmal beieinander stehen."Nun, ich denke die Zeremonie wird sehr bald beginnen, da wird es wohl nicht die beste Idee sein, sich durch die Massen zu schlängeln. Wieso schauen wir für´s erste nicht einfach von hier aus zu?", fragte er und legte seine Kapuze in den Nacken, um mit seinen Ohren zu zucken.

Er antworte ihr mir dem japanischen Wort Hai, was ja bedeutete. Seraphines japanisch Kenntnisse waren nicht sonderlich gut, aber das verstand sie.
Dennoch versuchte sie auf japanisch zu Antworten. "Ikimasho" Sagte sie dann freundlich, es bedeutete lass uns gehen.
Nachdem sie das gesagt hatte ging sie auch schon los und hielt ausschau nach der Direktorin.
Doch es waren soviele Leute hier und es herrschte ein großes Gedrängel.
Aber dann, nach einer halben Ewigkeit entdeckte Seraphine sie, neben ihr stand ein Mann. War er auch ein Lehrer? Seraphine war sich nicht sicher.
"Ehh, davorne ist sie." Sagte sie dann zu Reliel, dieses mal aber auf deutsch, während sie auf Fiona zeigte.

~Start~

Mit einem fröhlichem Gesicht trat Abby auf den Schulhof. Sie hatte jetzt eigentlich alles nötige erledigt. Nur ihre Sachen musste sie noch ausräumen, aber das konnte ja noch warten. Sie war da nicht so pingelig. Für heute hatte sie genug Aufregung und so suchte sie ein schönes ruhiges Plätzchen. Um nicht groß aufzufallen lief sie als schwarze Katze zwischen den Füßen der Leute herum und schließlich hatte sie einen Baum gefunden an dem sie eilig hoch kletterte. Auf einem der niedrigen Äste machte sie es sich bequem. Hier konnte sie einiges Überblicken und doch schienen die ganzen Leute mit sich selbst beschäftigt zu sein und bemerkten sie nicht.
Als sie aber nun ihre Ruhe hatte roch sie noch jemand anderen in der Umgebung. unter dem Baum rechts schien etwas im Schatten zu liegen und als Abby genuer hinsah, betrachtete sie den Wolf.

Kiara starrte etwas desinteressiert in die Menge,
als sie sich, warum auch immer, beobachtet fühlte.
Die Wölfin hob den Kopf von den Pfoten, sah sich eine Weile um
und schließlich blieb ihr Blick auf einem Ast eines anderen Baumes hängen.
//Was macht eine Katze da oben ? Ein Katzenmensch ?//
Neugierig stand Kiara auf und setzte sich unter den Ast, auf den sich die Katze befand.
So musste sie nicht so laut sprechen und vermied unnötige Aufmerksamkeit.
"Hier Ruhe zu finden ist echt schwer oder ? Mein Name ist Kiara. Freut mich dich kennen zulernen."murmelte sie halblaut, die Katze müsste sie jedoch verstehen können.

Abby beobachtete, wie der Wolf zu ihr kam und sich dannn unter den Ast setzte, auf die es sioch beuem gemacht hatte. Der neugierige Katzenkopf lugte am ast orbei und betrachtete nun unverfrohren das schwarze Tier. Die worte hörte sie nur zu gut und dann nickte sie mit ihrem Katzenkopf leicht. Einer ihrer Ohren zuckte leicht und das Lächeln auf dem Gesicht der Katze hatte etwas abstraktes. "Das kannst du laut sagen.", meinte Abby. "Man nennt mich Abby. Schon den ersten hier kennenzulernen, der nicht zu den Lehrern gehört oder anders ernst durch die Gegend läuft.", meinte sie und ein schräges Lachen war zu vernehmen. Abruppt endete es. "Ähm.. entschuldige.", sagte sie und dann lachte sie doch noch einmal.

Kiara hörte der Katze ruhig zu.
Als sie schließlich nach oben blickte, konnte sie das Tier grinsen sehen.
"Es gibt nichts wofür du dich entschuldigen müsstest "
meinte sie schließlich, und auch bei ihr zeichnete sich ein leichtes grinsen ab.
Dann blickte die Wölfin wieder nachdenklich in die Menge.
"Hast du hier schon jemanden kennen gelernt ?"
ergänzte sie und legte den Kopf leicht schief.
Ihr Schwanz strich in der Zeit in einem ruhigen Rythmus über den Boden.

Hatte sie schon jemanden kennengelernt? "Nicht so wirklich. Zumindest niemanden aus der Schülerschaft. Du bist sozusagen die Erste.", meinte Abby und dann stand sie auf und streckte sich leicht. "Aber die meisten scheinen ja ganz nett hier zu sein. Nunja, so viel ich es einschätzen kann." Nachdem sie sich ausgiebig gestreckt hatte fing sie an ihr Fell zu putzen. Immerhin wollte sie ja eine gepflegte Katze sein. "Wie lange bist du denn schon hier?", fragte sie, als sie kurz von ihrer Beschäftigung aufsah. Gleich darauf fing wieder an ihr Fell zu putzen.

"Keine zwei Tage "
antwortete die Wölfin nach kurzem überlegen.
Dann blickte sie kurz nochmal auf.
Abby putze sich ihr Fell, typisch als Katze.
Dann richtete sich Kiara's Blick auf den Boden, und ihr rechtes Ohr zuckte leicht nervös.
"Wenn du dein menschliches Aussehen annimmst,
hast du auch noch den Schwanz und die Ohren, oder ?
Wie gehst du damit um, wenn du unter Menschen bist, die nichts von uns sogenannten "Monstern" wissen ?" brachte sie schließlich stockend hervor.
Abby war die Erste, die diese Eigenschaft mit ihr zu teilen schien,
und vielleicht kannte sie eine bessere Möglichkeit als die ganze Zeit mit Umhang und Kapuze rum zulaufen.
Wirklich Hoffnung hatte die Wölfin bei dem Thema zwar nicht,
aber sie wollte gerne die Meinung der Kätzin dazu hören.

Abby stockte kurz mit dem Putzen und sah dann den Wolf eindringlich an. Sie legte ihren Kopf leicht schief und dann verzog sich ihr Gesicht wieder zu einem abstraktem Lächeln. "Nunja, Ich bin einfach verdammt erfinderisch, weißt du?", meinte sie freundlich. "Außerdem bemerken die meisten es gar nicht, wenn ich nur ich selbst bin. Ich weiß auch nicht warum, aber sie scheinen nicht darauf zu achten und wenn doch... Nunja, die meisten denken einfach es wäre eine verdammt gute Verkleidung, weißt du?"
Sie streckte sich ein weiteres Mal und dann ging sie zum Baumstamm und kletterte wieder herunter. Aber sie sprang vielmehr ein paar Mal von Ast zu Ast. Schließlich stand sie vor der Wölfin.

Die Wölfin blickte während Abby sprach wieder nach oben.
Als die Katze dann vor ihr stand, legte sich Kiara hin, sodass sie in etwa auf Augenhöhe waren.
Ein verwunderter Ausdruck lag in ihren Augen.
"Dann hattest du wohl mehr Glück. Solange ich die Ohren und den Schwanz nicht irgentwie versteckt habe, hat es immer jeder in der Nähe bemerkt. Und die Blicke zeigten eindeutig, das sie es nicht für eine Verkleidung gehalten haben. Keine Ahnung was die Leute dann genau gedacht haben, aber entweder haben sie so viel Abstand wie möglich gehalten oder mich weggejagt. Hier an der Schule ist es zumindest teilweise anders." erzählte sie und legte das linke Ohr an.
"Scheint als würden die Menschen das überall anders sehen."
ergänzte Kiara und sah mit abwesendem Blick an Abby vorbei zu den Schülern.
"Schlechtes Thema zum Schulanfang, oder ?"
meinte sie schließlich und grinste die Katze leicht an.

"Scheint so. Aus der Gegend aus der ich komme sind die meisten aber auch an 'Übernatürliches' gewöhnt.", sagte sie und betrachtete die Wölfin nachdenklich. "Ich denke Mal, dass ich da wohl verdammt viel Glück hatte. Aber wenn es ganz schlimm wird, dann kann ich auch für einige Zeit meine Ohren und den Schwanz verschwinden lassen. Das ist verdammt praktisch."
Das war eines der Dinge, die sie in den vielen Büchern Ballinas gelesen hatte. Es war eine Art Leitfaden gewsen und Abby hatte ihn zur gänze durchgearbeitet. Leider konnte sie es auch heute noch nicht perfekt. Sie war halt nicht mit allzu großer Ernsthaftigkeit daran gegangen.
"Nein, das ist es gewiss nicht.", meinte Abby. "Aber es ist auf jeden Fall besser als sich allein in eine Ecke zu verkriechen und den Tag abzuwarten. Viel besser ist es doch andere kennenzulernen, was?"

Kiara's Ohren zuckte bei Abby's Worten.
Davon, das man den Schwanz und die Ohren verschwinden lassen konnte, hatte sie noch nie gehört.
"Alles ist besser, als sich immer verstecken zu müssen."
meinte die Wölfin und ihr Blick wurde kurz wieder abwesend.
Schnell fing sie sich wieder und sah die Kätzin an.
"Allerdings hätte auch niemand etwas davon gehabt sich mit mir anzufreunden,
weil ich immer nur durch die Gegend gezogen bin.
Ich habe nie mehr als zwei oder drei Tage in einem Dorf gelebt,
und ich habe keinen Ort an den ich zurückkehren könnte.
Momentan ist diese Schule einfach meine Heimat, ich habe keine andere.
Meißtens war es im Wald einfach am schönsten."
erzählte sie, und ihr Schwanz strich wieder langsam über den Boden.
Kiara wollte nicht zu viel über ihre Vergangenheit sagen,
es würde ihr keinen Vorteil bringen.

Abbys Schwanz schwang leicht hin und her und eines ihrer Ohren zuckte leicht, während sie nachdachte. "Ich müsste das Buch eigentlich eingepackt haben...", meinte sie langsam. "Wenn du willst kann ich es dir ja mal ausleihen, wenn ich es denn zwischen den ganzen Sachen wiederfinde." Kurz konnte man wieder das verzerrte Lachen hören. "Ich bin da eben nicht allzu ordentlich auch wenn man das vielleicht von einer Katze erwarten würde. Aber eine typische Katze bin ich ja eh nicht..."
Es schien so als wenn die Katze mit ihren Schultern zucken würde, aber es war einfach nur eine Andeutung. "Selbst wenn du die ganze Zeit über weitergezogen bist heißt das nicht, dass dich niemand zum Freund haben wollte. Ein richtiger Freund wäre mitgezogen... Meinst du nicht?"

Kiara war etwas erleichtert, das Abby nicht mehr über ihre Herkunft wissen wollte.
Nachdenklich legte sie den Kopf auf die Pfoten und sah leicht zu der Kätzin auf.
"Ich ... weiß nicht ... mein Leben war mehr das eines Wolfes als das eines Menschen ... und derjenige hätte seine Heimat und Familie oder andere Freunde zurücklassen müssen. Das ist schwer zu beurteilen."
meinte sie langsam.
"Und wegen dem Buch, danke für das Angebot, aber ...
naja, ich bin kein normaler Wolfsmensch.
Ich glaube nicht das es funktionieren würde ..."
hängte sie hinten dran und grinste Abby leicht an.